Praxisgemeinschaft
für
Pferdezahnbehandlungen

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Über uns

Kennengelernt haben wir uns 2018 über die Internationale Gesellschaft zur Funktionsverbesserung der Pferdezähne e.V. (IGFP e.V.).
Nachdem die Zusammenarbeit nicht nur viel Spaß gemacht hat, sondern wir von den vierbeinigen Patienten und den Besitzern stets ein positives Feedback bekamen, haben wir beschlossen, ganz offiziell im Team zusammen zuarbeiten.
Somit wurde 2020 aus unseren beiden Einzelunternehmen das Equidentalteam gegründet.
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Ablauf einer Zahnbehandlung

Allgemeine Informationen

Bevor die eigentliche Zahnbehandlung beginnt, wird das Pferd eingehend untersucht und wichtige Informationen zu Ihrem Pferd von Ihnen erfragt.

Eingehende Untersuchung des Kopfes

Nachdem das Pferd im Ganzen begutachtet wurde, erfolgt die Untersuchung des Kopfes und der Maulhöhle. Dabei können erste Befunde erhoben werden und es wird entschieden, ob eine Zahnbehandlung unter Sedation notwendig ist.




Sedation des Pferdes

Zunächst werden relevante Informationen bzgl. des Gesundheitsstatus Ihres Pferdes erfragt. Danach wird Ihr Pferd hinsichtlich seiner Sedationsfähigkeit untersucht. Wenn keinerlei Bedenken bestehen, wird es mit gut verträglichen Medikamenten sediert.  

Schleifarbeit

Zunächst werden Befunde am sedierten Pferd mit und ohne Maulgatter erhoben und ein Behandlungsplan erstellt. Nun erfolgt die eigentliche Arbeit, d.h. die Schneide- und Backenzähne werden maschinell korrgiert und die Okklusion verbessert. 

Befundbesprechung

Schon während der Berabeitung der Zähne zeigen und erklären wir Ihnen gerne was wir gerade machen. Abschließend wird noch einmal alles besprochen und wir erklären Ihnen was Sie zukünftig alles beachten sollten. 

Pferde in der Natur brauchen doch auch keine Zahnbehandlung


In der Prärie ernähren sich Pferde von grobfaserigem Futter. Nur mit weiten und großflächigen Mahlbewegungen schaffen sie es dieses harte Futter zu zerkleinern. Dies führt dazu, dass sich die Pferdezähne relativ gleichmäßig abnutzen.
Die Fütterung unserer Hauspferde sieht etwas anders aus. Selbst bei ad libitum Fütterung von Rauhfutter werden die Pferdezähne nicht stark genug beansprucht, da unser Gras und somit auch das Heu viel zu weich sind. Das führt zu einer eingeschränkten Kaubewegung und damit verbunden zu einem ungleichmäßigen Zahnabrieb. Durch diesen ungleichen Abrieb entstehen häufig sehr scharfe und spitze Zahnhaken und Zahnkanten. Außerdem werden die Schneidezähne durch das Rupfen von weichem Gras im Gegensatz zu grobfaserigem Steppengras auf Sandböden weniger abgenutzt und somit im Verhältnis zu den Backenzähnen zu lang. Es entsteht ein Spalt zwischen den Backenzahnreihen des Ober- und Unterkiefers. Dies führt zu einer Über- bzw. Fehlbelastung des Kiefergelenkes und der Schneidezähne. Dieses Ungleichgewicht versuchen wir durch die maschinelle Bearbeitung der Pferdezähne auszugleichen.
Ziel ist es, das Pferdemaul mit seinen umgebenden Strukturen auszubalancieren.
ZUSAMMENARBEITEN

Wir arbeiten nach dem Vier-Augen-Prinzip und können Ihnen und Ihrem Pferd im Stall folgendes anbieten:

01

Zahnbehandlungen

Einmal im Jahr sollte man die Zähne seines Pferdes kontrollieren und gegebenenfalls behandeln lassen.

02

Zahnextraktionen

Je nach Befund können Zähne im Stall extrahiert werden und Ihrem Pferd somit ein Transport in die Klinik erspart werden. 

03

Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie ist mit über 3000 Jahren eine der ältesten Heilmethoden überhaupt. Die heilende Wirkung des Speichels findet auch in der Pferdezahnmedizin seine Anwendung.

04

Blutuntersuchung

Regelmäßig sollte man ein großes Blutbild von seinem Pferd machen lassen, um evtl. vorhandene Mängel auszugleichen und Krankheiten vorbeugen zu können.

Mobil vor Ort

im vertrauten Umfeld Ihres Pferdes

"Prophylaxe ist besser als Heilen."

Jedes Pferd braucht regelmäßig eine professionelle Zahnbehandlung. In der Regel in einem Abstand von 6 bis 12 Monaten. Das Ziel einer Zahnbehandlung ist die Schaffung der sogenannten Dreipunktbalance. Das heißt, es wird ein Gleichgewicht zwischen Kiefergelenk, Backen- und Schneidezähnen geschaffen.

Liegen die Schneidezähne aufeinander, sollten die Backenzähne des Ober- und Unterkiefers gleichmäßigen Kontakt miteinander haben. Nur so kann das Pferd seine Nahrung gut, in alle Richtungen und mit geringstmöglichem Druck zermahlen. Sind die Schneidezähne zu lang, entsteht ein Spalt zwischen den Backenzähnen. Das Zermahlen des Futters ist dann nur noch unter enormem Druck möglich. Infolge der massiven Druckbelastung kann es zu starken Schmerzen im Kiefergelenk mit nachfolgenden Verspannungen über den Hals und den Rücken bis in die Hinterhand kommen. Außerdem leiden die Schneidezähne selbst unter dem enormen Druck.
Nur durch eine Optimierung der Okklusion und dem Kürzen der Schneidezähne, erreicht man das Ziel einer professionellen Zahnbehandlung – die Balance im Pferdemaul.

Die regelmäßige Kontrolle und Korrektur des Pferdegebisses nach oben genannten Grundsätzen ist zur Gesunderhaltung der Zähne bis ins hohe Alter außerordentlich wichtig.

Und nur mit gesunden Zähnen kann ein Pferd Rauhfutter fressen. Dies dient nicht nur der Nahrungsaufnahme. Das Kauen ansich ist essentiell für Pferde. Die jährliche Zahnbehandlung steigert das Wohlbefinden Ihres Pferdes also grundlegend.
 Professionelles Equipment
Digitale Dokumentation

Abrechnung vor Ort
Bayernweite Touren

Werden alle Pferde sediert?

Ja!
Sofern eine vollständige Zahnbehandlung notwendig ist und es keine Gründe gibt, die dagegen sprechen.

Durch die Sedation wird:
  • der Stress für das Fluchttier Pferd minimiert
  • die Verletzungsgefahr für Pferd und Mensch reduziert
  • die sicherste Diagnosestellung möglich
  • die bestmögliche Arbeitsqualität gewährleistet

Vor der Sedation...

...dürfen die Pferde wie gewohnt fressen und sich bewegen.
Es sollte ein Platz zum Aufwachen vorbereitet werden, wo die Pferde ihre Ruhe haben und vor allem nichts zu futtern erwischen können.
Außerdem sollte im Sommer eine Fliegendecke bereit liegen. In der kälteren Jahreszeit sollte eine Abschwitzdecke zur Verfügung stehen, da die Pferde von den Medikamenten nachschwitzen können.

Nach der Sedation...

...dürfen die Pferde ca. 1-2 Stunden nichts fressen. Außerdem sollten sie noch ihre Ruhe haben, da ihre Sozialkompetenz in dem Zustand etwas eingeschränkt ist. Danach ist Ihr Liebling wieder ganz der Alte.
Am Tag der Zahnbehandlung sollten die Pferde nur noch Rauhfutter, am besten loses Heu zu fressen bekommen oder noch besser auf der Weide grasen können. 
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